Flucht und Fremde – Eine Ausstellung in der Stadtbibliothek Freising
Am Donnerstag, den 7. November, um 17 Uhr eröffneten Landrat Michael Schwaiger und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher die Ausstellung “Flucht und Fremde” in der Freisinger Stadtbibliothek. Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, die gezwungen sind oder waren, in fremdem Land zu leben, bringen in eindrucksvollen Texten ihre Situation zum Ausdruck.
Die Ausstellung präsentierte Holzschnitte der Münchner Künstlerin Gisela Overbeck gemeinsam mit Texten von Menschen, die Flucht und Fremde erlebt haben – Gioconda Belli, Cengiz Doge, Rumiana Ebert, Erich Fried, Dimitris Kosmidis, Said, Elie Wiesel und unbekannte Flüchtlinge aus Afghanistan und Eritrea – handgesetzt und gedruckt von der Schriftsetzermeisterin Christa Schwarztrauber.
Die Freisinger Gruppe von Amnesty International, der Arbeitskreis Asyl und die Stadtbibliothek Freising haben für dieses Ausstellungsprojekt zusammengearbeitet. Weltweit sind 42 Millionen Menschen vor Krieg, Gewalt und unsicheren Lebensumständen auf der Flucht. Der weitaus grösste Teil dieser Flüchtlinge sucht Schutz in den Nachbarländern ihrer Heimat, vergleichsweise wenige wollen nach Europa oder suchen Schutz in Deutschland. Die Ausstellung möchte unsere Aufmerksamkeit für Fluchtgründe und -folgen schärfen – denn niemand flieht aus seiner Heimat aus freien Stücken, vielmehr zwingen lebensbedrohliche, grausame und hoffnungslose Bedingungen sie dazu.