37 Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums Freising nahmen teil am weltweiten Amnesty-Briefmarathon zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.
Lebenslang für ein Facebook- Posting? Der Fall von Mahadine, Menschenrechtsaktivist und Blogger im Tschad, empörte die Schülerinnen und Schüler zu Recht und überzeugte sie, bei der Kampagne “Schreib für die Freiheit” mitzumachen. Da Mahadine auf Facebook regierungskritische Videos postete, droht ihm nun eine lebenslange Haftstrafe.
Zusammen mit dem Arbeitskreis “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” verfassten die Schüler der 7.- 9. Klasse für konkrete Fälle von Menschenrechtsverletzungen insgesamt 45 Briefe an die jeweiligen Regierungen, um sich für die Freilassung von zu Unrecht Inhaftierten einzusetzen oder den Betroffenen ihre Solidarität auszudrücken.
Wie auch im Falle von Shackelia Jackson aus Jamaika. Ihr Bruder ist einer von 2000 Menschen, die von der Polizei in den letzten 10 Jahren erschossen wurden, seine Haare wurden ihm zum Verhängnis. Seitdem setzt sie sich gegen Polizeigewalt ein und fordert Gerechtigkeit, häufig begleitet von Einschüchterungen seitens der Polizei. In ihren berührenden Briefen sprachen die Schüler ihr Mut zu, stark zu bleiben und nicht aufzugeben.
Mit ihrer alljährlichen Briefaktion rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember macht sich Amnesty International stark für Menschen die Schikanen, Folter und Verfolgung ausgesetzt sind. Weltweit beteiligen sich Hunderttausende Menschen an der Kampagne, bereits das zweite Mal sind die Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums darunter.